Ältere Menschen sind sehr aktiv, gehen aber nicht gerne ins Fitnessstudio. Die Generation Z ist das genaue Gegenteil

Die Baby-Boomer sind die aktivste Generation, aber jüngere Menschen gehen viel häufiger ins Fitnessstudio, so eine neue Studie.

Je älter die Menschen werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie aktiv sind, aber weniger wahrscheinlich, dass sie einem Fitnessstudio, einem Gesundheitsclub oder einem Fitnessstudio angehören.

ABC Fitness hat seinen Wellness Watch Report Herbst 2024 veröffentlicht, der Daten über die Fitnesspräferenzen verschiedener Altersgruppen auf der Grundlage von Verbraucherumfragen Dritter enthält.

Dem Bericht zufolge sind die Baby-Boomer die aktivste Generation, aber jüngere Menschen gehen viel eher in persönliche Fitnesseinrichtungen.

Der Bericht zeigt eine umgekehrte Beziehung zwischen dem angegebenen Aktivitätsniveau einer Generation und der Wahrscheinlichkeit, dass ihre Mitglieder ein Fitnessstudio besuchen: Die Generation Z schätzt sich selbst als die am wenigsten aktive aller befragten Generationen ein, hat aber den höchsten Prozentsatz an Nutzern von Fitnessstudios oder Gesundheitsclubs. Die Baby-Boomer halten sich selbst für sehr aktiv, gehen aber seltener in Fitnessstudios oder Clubs.

Von den Befragten halten sich 80 % der Baby-Boomer für aktiv, verglichen mit 73 % der Generation X, 76 % der Millennials und 66 % der Generation Z.

Allerdings gaben 73 % der Generation Z an, dass sie derzeit Mitglied eines Fitnessstudios sind oder ein solches nutzen, verglichen mit 72 % der Millennials, 54 % der Generation X und 42 % der Baby-Boomer.

Es ist bemerkenswert, dass zumindest unter den Befragten der Gen Z mehr Menschen ins Fitnessstudio gehen als sich selbst als aktiv bezeichnen. Das bedeutet, dass es zumindest einige Mitglieder der Gen Z gibt, die einem Fitnessstudio, einem Verein oder einem Studio angehören, sich aber nicht als „aktiv“ bezeichnen.

Persönliches Training, Gruppenfitness und Vorlieben für Wearables

Alle Generationen trainieren am liebsten allein, obwohl die Generation Z und die Millennials eher einen Personal Trainer engagieren. 38 % der Befragten jeder Gruppe gaben an, dass sie Personal Training in einem Club in Anspruch nehmen.

Die Generation Z nimmt von allen Altersgruppen am seltensten an Gruppenfitnesskursen im Club teil. Von den befragten Mitgliedern der Generation Z nehmen nur 27 % an Gruppenfitnesskursen teil, verglichen mit 36 % der Millennials, 40 % der Generation X und 36 % der Babyboomer.

Alle Generationen zeigen sich offen für Wearables – 56 % der Generation Z gaben an, ein Fitness-Wearable zu benutzen, verglichen mit 48 % der Millennials, 56 % der Generation X und 43 % der Baby Boomer.

Insgesamt weisen die Ergebnisse laut ABC Fitness auf eine universelle – und beruhigende – Wahrheit hin. Menschen in allen Altersgruppen legen mehr Wert auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.

„Obwohl die Öffentlichkeit die Bedeutung der körperlichen Gesundheit schon lange erkannt hat, wird in letzter Zeit immer mehr Wert darauf gelegt, in jeder Lebensphase aktiv zu bleiben“, so Bill Davis, CEO von ABC Fitness. „Die Fitnessbranche muss sich weiterentwickeln, um Menschen jeden Alters zu unterstützen, was eine einzigartige Gelegenheit für Fitnessstudios, Studios und Personal Trainer schafft, mehr Menschen durch ihre Dienstleistungen persönlich zu betreuen und zu unterstützen.“

Schlüsselergebnisse nach Generation

Das Team von ABC Fitness hat einige wichtige Erkenntnisse für jede befragte Generation zusammengestellt.

Die Generation Z (18-24 Jahre) legt neben körperlicher Fitness vor allem Wert auf Stressabbau und geistige Gesundheit. Es überrascht nicht, dass die Generation Z wankelmütiger ist als andere Altersgruppen: 55 % sind seit weniger als 12 Monaten Mitglied in ihrem Fitnessstudio, Club oder Studio.

Millennials (25-39) legen ebenfalls großen Wert auf ihre geistige Gesundheit, und sie neigen dazu, flexible Fitnessangebote zu bevorzugen, die sich in ihr geschäftiges Leben einfügen. Viele Millennials kombinieren traditionelle Aktivitäten im Fitnessstudio mit Fitness zu Hause.

Die Generation X (40-55) konzentriert sich auf die Aufrechterhaltung der allgemeinen Aktivität und den Stressabbau. Außerdem legen sie Wert auf Effizienz und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei ihren Trainingseinheiten. Mitglieder der Generation X, die einem Fitnessstudio, einem Club oder einem Studio angehören, sind in der Regel sehr engagiert: 30 % besuchen die Clubs mehr als 12 Mal pro Monat.

Die Baby-Boomer (56-65 Jahre) sind die aktivste Generation, und sie legen in der Regel großen Wert darauf, allgemein aktiv zu bleiben und sich um ihre geistige Gesundheit zu kümmern. Boomers, die einem Fitnessstudio angehören, sind sehr engagiert: 36 % besuchen Fitnessstudios mehr als 12 Mal pro Monat.

Fitnessmarken wetteifern um die Anziehungskraft auf die Generation Z

Fitnessmarken versuchen, die Herzen und Geldbörsen der Generation Z zu erobern, die bereit ist, für Gesundheit und Wellness auszugeben, auch wenn sie dafür in anderen Bereichen wie der Unterhaltung Abstriche machen muss.

Die Generation Z strömt in Scharen in hochwertige Fitnessstudios mit niedrigem Preisniveau (HVLP) wie Planet Fitness, Crunch Fitness und andere, die junge Menschen mit erschwinglichen Mitgliedsbeiträgen, neuen Krafttrainingsgeräten und sogar Trainingsräumen für das Filmen von Inhalten für soziale Medien für sich gewinnen.

Im Bereich der virtuellen Fitness haben Marken wie Les Mills ihre Programme und ihr Marketing auf die Zielgruppe der Generation Z zugeschnitten. Les Mills hat sogar ein Projekt ins Leben gerufen, das Fitnessmarken dabei helfen soll, mehr junge Fitnesstrainer zu rekrutieren.

Baby-Boomer werden virtuell

Am anderen Ende des Spektrums haben Fitnessmarken für zu Hause versucht, ältere Generationen wie die Babyboomer anzusprechen, die zwar nach wie vor Wert auf körperliche Aktivität legen, es aber oft vorziehen, die Fitnessstudioszene zu meiden.

Die Smart-Home-Fitnessmarke Tonal hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vorteile des Krafttrainings für ältere Menschen zu vermarkten. Letztes Jahr hat Tonal eine Reihe von „Ageless Strength“-Workouts eingeführt, die sich an Menschen ab 55 Jahren richten.

Studien haben außerdem gezeigt, dass regelmäßiges Krafttraining für ältere Menschen einen starken Anti-Aging-Effekt hat und unter anderem das Gleichgewicht, die Beweglichkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen verbessert.

„Ich werde nicht sagen, dass Krafttraining der Jungbrunnen ist – aber es weist in die richtige Richtung“, sagte Matt Bean, Geschäftsführer von Tonal, gegenüber Athletech News. „Ob es um die Verringerung der Gesamtmortalität, die Verlängerung der Lebenserwartung oder sogar um die altersbedingte Abnahme von Muskelmasse, Kraft und Knochendichte geht, es ist kristallklar geworden, wie wichtig es ist, Krafttraining zu betreiben.

Quelle: https://athletechnews.com/baby-boomers-gen-z-gym-fitness-report/

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